In diesem Feelgood-Roadmovie geht es vor Allem um Selbstbestimmung. Zak, ein junger Mann mit Down-Syndrom, möchte nicht länger im Altersheim eingesperrt bleiben und flieht von dort, um sich seinen Traum Profi-Wrestler zu werden zu erfüllen. Er trifft auf den vom Unfalltod seines Bruders traumatisierten Tyler. Gemeinsam sind sie auf der Flucht und machen sich auf den Weg durch Georgia zur Wrestlingschule. Sie werden von Zaks Betreuerin Eleonor abgefangen, die sich gezwungener Maßen mit ihnen auf die Reise macht. Erster Gedanke zum Film, schwieriger Cast. Für Shia LeBoeuf, der nach seinen Transformer-Erfolgen immer wieder mit Gewalteskapaden auffiel, war so ein Herzfilm wohl die einzige Möglichkeit seine Karriere zu retten. Und Dakota Johnson war bislang als absolute Fehlbesetzung der "Shades of Grey"-Verfilmungen aufgefallen. Wobei ich nicht genau weiß, ob ich ihre unterkühlte Schauspielleistung oder die dämliche Story schlechter fand. Aber beide funktionieren in diesem Film ...
... oder im Moment eher unter. Letztes Wochenende waren in Brandenburg Landtagswahlen. Als drittes Bundesland auf dem Gebiet des sogenannten Ostens, den geopolotischen Umrissen der ehemaligen DDR, schaffte es die Partei "Alternative für Deutschland" fast 30% der Wählerstimmen zu holen. So stimmte also knapp jeder Dritte hier für eine Ideologie, die mit mehreren ihrer Vertreter als gesichert rechtsextrem benannt und anerkannt ist. In Zeiten von gefühlter Verarmung und Strukturlosigkeit wirbt diese Partei offen mit Re-Migration und Fremdenhass bei Menschen, die in ihrem persönlichen Umfeld demographisch eher nicht mal Kontakt zu Migranten haben. Das Fremde als Verursacher des eigenen Elends, die Brunnenvergifter, die wieder zurück nach Hause sollen! Ob da nun Krieg, Hunger und Durst, oder Unterdrückung herrscht, völlig egal, nur nicht hier! Nicht auf meinem Rest-Wohlstand! Eh alles Messerstecher, diese Talahons! Und in all dieser Polemik ziehen sich die Nationalisten gezielt ...
Inmitten des malerischen Schwarzwaldes liegt das Therapiezentrum Iven in Baiersbronn. Dort kann man mit seinem neurodivergenten Kind sogenannte "Intensivwochen" anmelden. Man benötigt dazu Verordnungsscheine vom Kinderarzt oder SPZ für Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie ausgefüllt auf Wunsch des Zentrums, sowie Zeit zum Warten, bis einer der begehrten Plätze frei wird. Denn das Zentrum ist ziemlich unikat in Deutschland spezialisiert auf Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, wie sie etwa bei Trisomie 21 typisch sind. Verschiedenste Therapeuten gehen dabei nach demselben Konzept der Zentrumsgründerin Gabriele Iven vor, wo durch gezielte sich ständig wiederholende Übungen Impulse gesetzt werden sollen, damit Gehirnverknüpfungen aufgebaut und über die ständige Wiederkehr gefestigt werden. Die Eltern werden dabei gezielt angelernt und übernehmen im Laufe der Woche diese Übungen, um sie zu Hause fortsetzen zu können. Das Team arbeitet allesamt...
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