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  "Wird schon Alles werden! Halb so wild so eine Trisomie! Kriegen wir schon hin!" Tatsächlich tun wir das. Und Jordi gibt uns um so Vieles mehr wieder, als dass man an Aufwand in ihn hineinsteckt. Aber der "coole Papa-Sprücheklopfer" hat dabei den kleinsten Kuchen Anteil bei der speziellen Förderung. Ich bin es nicht, der mit ihm jede Woche zur Logopädie geht, Physiotherapie macht, bin es nicht, der mit ihm im Sozialpädiatrischen Zentrum vorstellig wird, oder bei der kinderkardiolgischen Ambulanz. Ich sitze nicht da, wenn der medizinisch technische Dienst der Krankenkasse kommt, und muss ihn defizitär runterbrechen, damit er wenigstens kleinere Leistungen erhält. Ich bin es auch nicht, der seine Arbeitszeiten derart reduziert, um diese ganzen Termine zu ermöglichen und damit eine persönliche Altersarmut in Kauf nimmt. Ich übe die wenigen Babygebärden, die ich beherrsche, auch nur im Spiel und Spaß und nicht immer und immer wieder und wieder und wieder, damit Jordi
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  Heute schon was für Inklusion getan? Gestern? Letzte Woche? Letzten Monat? Letztes Jahr, vielleicht? Nee?! Dann kann's auch nix werden. 
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  "Von Mutter zu Mutter" hat ein neues Heft herausgebracht. "An mich" lautet der Titel. Ein zwoter Teil  quasi. Diesmal geht es um Angehörige und Freunde, wie diese die Diagnose Trisomie 21 aufgenommen  haben. So schreiben auch sie sich einen Brief an ihr früheres Ich zum Zeitpunkt der Konfrontation mit  dem Thema, in dem sie sich erzählen, dass dann doch Alles ganz anders wurde als zunächst erwartet,  überraschenderweise sogar besser, als je gedacht. Mein Großer hat auch einen Brief geschrieben, der im  Heft veröffentlicht wurde. Kein Freund großer Worte, jedoch mit ganz viel Herz. So wie er halt ist.  Jordi kann stolz sein auf seinen Bruder! Ich bin es jedenfalls.
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  Inklusionsheuchler. So würde ich mich bezeichnen wollen. Ich bin so 100% und mit jeder Faser meines Körpers für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für jede Art von Minderheit. Wenn aber ich wie  jetzt zu Ostern Familienfotos versende, wähle ich eher die aus, wo Jordi "nicht ganz so behindert"  aussieht. Schäme ich mich für ihn? Absolut nein! Möchte ich damit bewirken, dass man ihn im Bild  nicht nur anhand seiner genetischen Auffälligkeiten und all den gängigen Klischees darum festmacht?  Schon eher. Dass er eben viel mehr ist, als allein die Vorurteile rund um das Syndrom! Es ist also eine  bewusste Entscheidung für ein gesellschaftlich konformeres Foto.  Nur lass ich ihn dabei nicht so sein, wie er wirklich ist. Wo bitteschön fängt da die Inklusion bei mir im  Kopf an? Ein guter Buchtipp zum Thema Inklusion ist übrigens das neue Buch von Raul Krauthausen:  "Wer Inklusion will findet Wege. Wer sie nicht will findet Ausreden". Was ein Titel von einem  Betrof
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                                                                                        "Eintracht vom Main, weil wir Dich alle lieben."
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  Ich feire diesen Kerl. Alan Lawrence aus Utah hat mir eine Möglichkeit gezeigt künftig auf andere  Väter von Kindern mit Down-Syndrom zuzugehen, beziehungsweise zuzurennen. Auf diversen Videos  in Social Media ruft er immer, wenn er irgendwo eine Familie mit einem Kind mit Trisomie 21 sieht,  dieser zu: "Extra Chromosome?" Der Vater der Familie antwortet dann prompt: "Extra Chromosome? Dude!" Beide Väter lassen dann alles stehen und liegen, rennen aufeinander zu, schmeißen links und  rechts alles um sich um, und springen sich gemeinsam in die Arme. Dann noch ein Handshake und der  Schlachtruf: "BROTHERS!". So die Vorlage. Mal schauen, ob das in Deutschland auch so klappt?!? Bekannt wurde Alan Lawrence, in dem er als Fotograph seinen noch jungen Sohn mit Hilfe von  PhotoShop auf Bildern fliegen ließ. In seinem Blog "thatdadblog.com" erzählt er aus dem Alltag seiner  außergewöhnlich gewöhnlichen Großfamilie.
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                                                          "Würdest Du auch noch mein Fan sein, wenn ich so aussehen würde?" Der belgische Fußballnationalspieler Kevin de Bruyne für eine Kampagne für die Special Olympics 2014 in Antwerpen.