"Also ich könnte das ja nicht!", hört man oft, wenn es darum geht, warum man ein "behindertes" Kind bekommen hat, ob man sich nun dafür "entschieden" hat, oder aber "überrascht" wurde. Äh, was genau könntest Du jetzt eigentlich nicht? Die Termine, die lebenslange Verantwortung, die gesellschaftliche Aberkennung? Die Aufopferung? Tatsächlich ist der Alltag, und dabei können wir nur von dem mit unserem Sohn sprechen, einen anderen Alltag kennen wir nicht, eher langweilig. Jordi macht sich aus unserer Sicht heraus großartig. Ein bisschen später das Laufen, das Sprechen als gewohnt, aber sonst. Er ist ein an seiner Umwelt interessierter, liebevoller, größtenteils entspannter Zeitgenosse. Er macht sich toll in der KITA, fällt dort gar nicht auf und ist nicht öfter krank als andere Kinder auch. Und wenn man sich selber keinen Erwartungsdruck macht, kann man entspannt mit der "Behinderung" umgehen. Dann ist der Alltag eher gewöhnlich langweilig (das Bild zeigt die offizielle Gebärde für Langeweile).

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