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4.Geburtstag. Zerrissenes Geschenkpapier überall, Tröten tönen, Luftballons fliegen umher. Zeit, um Zurück zu blicken! Und ich gebe es zu, ich habe mehr erwartet. Mehr erwartet, seitdem vor 4 Jahren das Thema Behinderung und Teilhabe zu unserem Thema wurde. Vielleicht war ich auch einfach naiv? Von außen gefühlt waren wir damals auf einem guten Weg. In jeder Werbung wurde Inklusion und bunte Vielfältigkeit propagiert. Doch mit ansteigenden Problemen Covid-Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation, Erstarkung neo-konservativer faschistischer Parteien kühlte auch die inklusive Weltanschauung wieder ab und wurde als links woke gecancelt. Und in der Tiefe war sie eh nie so richtig da. Finanziell gesehen schafft man es in Deutschland. Das Gesundheitssystem funktioniert noch sozial. Die Herz-OP, regelmäßige Kontrolltermine im auf Entwicklungsverzögerungen spezialisierten SPZ, Dauerverordnungen für Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie, Pflegegrade mit etwas Pflegegeld, Hilfsmittel beantragen. W...
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  "Wir werden eine umfassende Ausgabenüberprüfung vornehmen müssen auch im Sozialrecht. Dass es etwa über Jahre hinweg jährliche Steigerungsraten von bis zu zehn Prozent bei der Jugendhilfe oder der Eingliederungshilfe gibt, ist so nicht länger akzeptabel." Hey hey Fritze Merz, wo kommen denn diese Prozentzahlen her? Diese Art von Steigerung kennt man ja sonst nur von Diätenerhöhungen, entschuldigung Inflationsanpassungen. Da wird entgegen anderer Wahlversprechen ein 500 Milliarden Kraftpaket Sondervermögen geschnürt, zur Verteidigung und Instandhaltung maroder Infastruktur und wo wollen wir uns das Ganze wieder zurück ersparen? Natürlich bei den Ärmsten der Armen, bei den Sozialausgaben! Kurzer Blick in die Realität. Die Chance um eine Engliederungshilfe für ein Kind mit Down Syndrom geht nach erheblichem Bürokratieaufwand im KITA-Bereich gegen null. Im Schulbereich auch nur, wenn man dann auch Jemanden findet, der für das Gehalt als Einzelfallhelfer in Regelschulen unterstü...
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  Keine Entscheidung ohne uns! Happy World Down Syndrome Day 2025!
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  Inmitten des malerischen Schwarzwaldes liegt das Therapiezentrum Iven in Baiersbronn. Dort kann man mit seinem neurodivergenten Kind sogenannte "Intensivwochen" anmelden. Man benötigt dazu Verordnungsscheine vom Kinderarzt oder SPZ für Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie ausgefüllt auf Wunsch des Zentrums, sowie Zeit zum Warten, bis einer der begehrten Plätze frei wird. Denn das Zentrum ist ziemlich unikat in Deutschland spezialisiert auf Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, wie sie etwa bei Trisomie 21  typisch sind. Verschiedenste Therapeuten gehen dabei nach demselben Konzept der Zentrumsgründerin  Gabriele Iven vor, wo durch gezielte sich ständig wiederholende Übungen Impulse gesetzt  werden sollen, damit Gehirnverknüpfungen aufgebaut und über die ständige Wiederkehr  gefestigt werden. Die Eltern werden dabei gezielt angelernt und übernehmen im Laufe  der Woche diese Übungen, um sie zu Hause fortsetzen zu können. Das Team arbeitet allesamt...
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In diesem Feelgood-Roadmovie geht es vor Allem um Selbstbestimmung. Zak, ein junger Mann mit Down-Syndrom, möchte nicht länger im Altersheim eingesperrt bleiben und flieht von dort, um sich seinen Traum Profi-Wrestler zu werden zu erfüllen. Er trifft auf den vom Unfalltod seines Bruders traumatisierten Tyler. Gemeinsam sind sie auf der Flucht und machen sich auf den Weg durch Georgia zur Wrestlingschule. Sie werden von Zaks Betreuerin Eleonor abgefangen, die sich gezwungener Maßen mit ihnen auf die Reise macht.  Erster Gedanke zum Film, schwieriger Cast. Für Shia LeBoeuf, der nach seinen Transformer-Erfolgen immer wieder mit Gewalteskapaden auffiel, war so ein Herzfilm wohl die einzige Möglichkeit seine Karriere zu retten. Und Dakota Johnson war bislang als absolute Fehlbesetzung der "Shades of Grey"-Verfilmungen aufgefallen. Wobei ich nicht genau weiß, ob ich ihre unterkühlte Schauspielleistung oder die dämliche Story schlechter fand. Aber beide funktionieren in diesem Film ...
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  ... oder im Moment eher unter. Letztes Wochenende waren in Brandenburg Landtagswahlen. Als drittes Bundesland auf dem Gebiet des sogenannten Ostens, den geopolotischen Umrissen der ehemaligen DDR, schaffte es die Partei "Alternative für Deutschland" fast 30% der Wählerstimmen zu holen. So stimmte also knapp jeder Dritte hier für eine Ideologie, die mit mehreren ihrer Vertreter als gesichert rechtsextrem benannt und anerkannt ist. In Zeiten von gefühlter Verarmung und Strukturlosigkeit wirbt diese Partei offen mit Re-Migration und Fremdenhass bei Menschen, die in ihrem persönlichen Umfeld demographisch eher nicht mal Kontakt zu Migranten haben. Das Fremde als Verursacher des eigenen Elends, die Brunnenvergifter, die wieder zurück nach Hause sollen! Ob da nun Krieg, Hunger und Durst, oder Unterdrückung herrscht, völlig egal, nur nicht hier! Nicht auf meinem Rest-Wohlstand! Eh alles Messerstecher, diese Talahons! Und in all dieser Polemik ziehen sich die Nationalisten gezielt ...
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  Was von den Paralympics 2024 übrig bleibt: